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Retardierendes Moment

Fast 2 Wochen ist es schon her, dass wir unsere Wohnung aufgegeben haben. Und immer noch sind wir in Deutschland.
Das fühlt sich komisch an, fast als würden wir euch veräppeln wollen.

Aber es fühlt sich auch schon nach Reise an.
Denn nachdem wir uns von vielen Lieben und unseren Familien nah und fern verabschiedet hatten, verbrachten wir erstmal ein wundervolles Wochenende auf einem Festival südlich von Berlin, voller Sonne, Freunde, Baden im See und schöner Musik im Wald –  der perfekte Start für unsere Reise!
Nun sind wir noch 1½ Tage in Berlin gewesen. Und es fühlt sich gut an, seine eigene Hauptstadt nochmal gesehen zu haben, bevor man so viele anderer Länder Hauptstädte sehen wird.

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Gut gestyled im Ideal Berlin

Ich denke wir haben einen ganz guten Mix gefunden zwischen Touriprogramm und Berliner Lifestyle.
Wir waren am Brandenburger Tor und am Bundestag, haben den Alex überquert und Checkpoint Charlie gesehen, aber haben auch den verschicktesten Burger der Welt im White Trash an der Spree gegessen, im Volkspark Friedrichshain Biolimonade getrunken und uns spontan beim Hipsterfriseur die Haare schneiden lassen!

 

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So lecker im DUDU

Und vorhin saß Lena Mayer-Landrut hinter uns im DUDU, übrigens super lecker!

Alles in allem: jetzt kann’s wirklich losgehen!
Morgen auf auf nach Warschau!

мдри софи ♥ симон

Der letzte Tag in unserer Wohnung. Hui.
In den vergangenen Wochen ist die Zeit wirklich an uns vorbeigerast und plötzlich ist sie da, die große Reise, auf die wir so lange hingefiebert haben.
Zum Glück sind unsere Reisepässe samt Visa noch rechtzeitig wieder bei uns eingetrudelt, nachdem sie dank Poststreik 13 Tage im Niemandsland verschwunden waren….und jetzt mit der Einreiseerlaubnis nach Russland und Belarus in den Händen sollte sich das Ganze doch langsam mal real anfühlen – tut es aber nicht. Morgen wache ich wahrscheinlich auf und jemand sagt mir „ällabätsch, nächsten Monat hast du wieder 8 Nachtdienste!“

Wobei mir der Abschied von Freunden und Kollegen doch schwer gefallen ist – ein tolles Fest war’s ihr Lieben! Und danke nochmals für all eure Reisegeschenke und die ersten Rubel! Wir freuen uns schon auf die Wieder-da-Party!

Töff Töff !

Juhu, unsere Tickets für die transsibirische Eisenbahn sind gebucht!
Von Moskau über Irkutsk und Ulan Bator nach Peking (also genau genommen eigentlich die transmongolische Eisenbahn).

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Geordert über Real Russia, ging wirklich alles ganz problemlos.
Wir hatten lange überlegt, ob wir die Tickets schon im Voraus kaufen wollten und uns letztendlich aufgrund der Hochsaison im August dafür entschieden.
Jetzt warten sie in Moskau auf uns und es fühlt sich so gut an!

Ich hab schon so viel über die Transib gelesen und bin super gespannt!
Wer schon mal schauen will, wie das so wird, wenn wir durch Sibirien tuckern, kann hier interaktiv durch die Zugabteile schlendern – abgebildet ist natürlich aus Werbegründen der Edelzug „Rossiya“, mit dem fahren wir leider nicht 😉 ….

 

PS: will man nur innerhalb Russlands Zug fahren, kann man auch gut auf der Seite der russischen Bahn buchen

Berg- und Talfahrt

Noch vor ein paar Monaten hätte ich die Planung unserer Reise als mein größtes Hobby bezeichnet. In Blogs stöbern, mich durch Fotogalerien klicken und sich auf YouTube weit weg träumen – das alles in der seligen Vorfreude bald selbst all diese schönen Orte sehen zu dürfen.

Aber seit kurzem ist diese Traumtänzerei vorbei,
jetzt kommt Butter bei die Fische!

In knapp 8 Wochen geht’s los und langsam müssen reale Entscheidungen gefällt, die ersten fixen Tickets gebucht und Versicherungen abgeschlossen werden.

Und irgendwie ist das doch anstrengender, als ich mir das vorgestellt habe. Gewiss, es gibt wunderbare Glücksmomente, wenn man wirklich das erste Zugticket in der Hand hält und sich endlich fett „REISESTART“ in den Kalender kritzeln kann! Der Bahnbeamte am Schalter war fast genau so glücklich wie ich und hat mir erzählt, dass sein Erdkundelehrer ihn vor 40 Jahren alle Stationen der Transib hat auswendig lernen lassen.

Aber manchmal ist es eben auch frustrierend, vor allem da sich das mit dem Zwischenvermieten der Wohnung viel schwieriger gestaltet, als wir dachten. Die ToDo-Listen sind lang und scheinen von Tag zu Tag länger statt kürzer zu werden.

Ich hoffe nur, dass man dann irgendwann im Zug sitzt und denkt: Ja, ich hab an alles gedacht, jetzt bin ich ein halbes Jahr einfach nur frei.