Zum Schluss

Es ist sieben Uhr morgens, die Sonne geht leuchtend rot über den Palmen auf. Ich schaue über das glitzernde Meer, das Rauschen der Wellen im Ohr.
Schweiß tropft von meiner Stirn, mein ganzer Körper schmerzt – was zum Teufel mache ich hier?


Das habe ich mich in den letzten vier Wochen wirklich häufig gefragt.
Wir haben uns unglaublich spontan dazu entschieden unsere Reise mit einer Yogalehrer-Ausbildung in Indien abzuschließen – hätte uns das vor sechs Monaten jemand vorausgesagt, hätten wir nur laut gelacht!
Jetzt, 7 Länder und 1000 Erlebnisse später, vollführe ich Sonnengrüße in der Dämmerung, biege meinen Körper in alle möglichen Richtungen, lerne bei 34 Grad Philosophie und Yoga-Physiologie, absolviere Garten- und Küchenarbeit für mein Karma und versuche bei Meditation das Plappermäulchen in meinem Kopf abzustellen.

Es waren wirklich intensive Wochen, man kann nicht behaupten, dass ich jeden Moment genossen habe. Oft war es anstrengend, sowohl körperlich als auch emotional, nicht immer hatte ich die selbe Sichtweise wie unsere Lehrer. Manchmal habe ich mich eingeengt und überfordert gefühlt.

Aber ich habe es durchgezogen. Meine Muskeln sind gewachsen und auch im Kopf ist was passiert. Ich bin nicht zum Bilderbuch-Yogi mutiert, aber die Erfahrungen haben mich weitergebracht! Und ich habe einmal mehr tolle Menschen kennengelernt – einer der größten Schätze dieser Reise!

Noch fühlt es sich unwirklich an, dass das ganze jetzt vorbei ist.
Aber irgendwann, wenn auch mein Kopf wieder in Deutschland angekommen ist, geb ich gerne mal ne Yogastunde 😉