Verrückte Chinesen

Ich hab die Chinesen ja echt liebgewonnen. Das hätte ich vorher nicht gedacht, aber beim Reisen geht es ja auch darum Vorurteile zu überprüfen und im Idealfall abzubauen und ich muss zugeben, gegenüber China hatte ich wohl die meisten Vorurteile.
Und jetzt vermisse ich es und möchte in Südkorea gerne jeden auf der Straße mit „nǐ hǎo“ begrüßen!

Manchmal erschienen mir die Chinesen wie große Kinder, wenn sie voller Enthusiasmus ihre Selfies schossen und sich freuten wie die Schneekönige, wenn sie ein Foto mit uns gemeinsam ergattern konnten! Auch habe ich noch nie so viele erwachsene Menschen gesehen, die mit Kätzchen und Bärchen bedruckte Klamotten getragen haben oder Haarreife mit Häschenohren im Alltag. Die Minions sind in China gerade allgegenwärtig und ja, wenn ich so drüber nachdenke, irgendwie sehe ich da Parallelen….

Wahrscheinlich muss man deshalb auch über vieles schmunzeln, was man als nervig empfunden hätte, wären die Chinesen nicht so liebenswürdig.
Hier also nochmal ein paar ihrer verrücktesten Eigenarten:

Mönch mit Selfie-Stick
Mönch mit Selfie-Stick

Wir haben ja schon kurz einen Abriss des typischen chinesischen Touristen gegeben, aber es macht einfach immer wieder Spaß sie zu beobachten, wie sie hintereinander herwuseln. Besonders glücklich waren sie stets, wenn wir einwilligten ein Foto mit ihnen zu machen, manchmal bildeten sich dann ganze Trauben um uns herum. Der Selfie-Stick bleibt dabei Mittel der Wahl!

Über verrückte Nahrungsmittel haben wir auch schon geschrieben, noch verrückter sind allerdings die dazugehörigen Verpackungskünste, denn es gibt einfach alles was man sich vorstellen kann auch einzeln verpackt – Hühnerfüße, Eier, ein Happen gebratenes Schweinefleisch, einfach alles!

Wer nicht Essen einkauft, kauft am liebsten Apple-Produkte!

Nicht nur hat der Verkaufsstart des IPhone 6s in China alle Rekorde gebrochen (2,6 Millionen Exemplare in 3 Tagen), er sorgte auch für einen Apfel-Hype bei allen anderen Produkten des alltäglichen Lebens, so haben Restaurants Apple-Stühle und manche Kinder Apple-Zeichen in ihre Frisur einrasiert!

Aber sie lieben ihr Handy halt auch einfach über alles!
Dieses Foto hab ich in einem Tempel gemacht, wo eine Buddha-Statue stand, die eigentlich nicht fotografiert werden sollte – hat aber trotzdem jeder
gemacht, denn die zwei Aufpasserinnen waren sowieso anderwertig beschäftigt 😉

Vor Autoritätspersonen muss man generell nicht so viel Angst haben – ganz anders als wir uns das vorgestellt hatten, sind die Polizisten in China super nett und halten gerne mal einen Schnack mit den Passanten. Ganz in dem Sinne sind auch ihre Polizeibusse und jegliche Hinweisschilder gestaltet:

Tja, andere Länder, andere Sitten. So müssen chinesische Babies auch nicht diese „unhygienischen“ Windeln tragen wie in in Europa, sondern haben einfach praktische Schlitzhosen…immerhin weniger Müll, das wiegt vielleicht ihren Verpackungswahnsinn wieder auf…
Und dann noch eine Sache, die für mich besonders schwer war: in China ist es nicht ganz unüblich die Nase geräuschvoll hochzuziehen und das Gesammelte dann auszuspucken – würg! Aber auch hier gilt, jedem Tierchen sein Pläsirchen, die Chinesen hingegen finden es nämlich widerlich, wenn man sich bei Tisch schneuzt…konnte ich bei dem scharfen Essen nicht immer vermeiden, ich war somit in ihren Augen wohl eine besonders eklige Europäerin :‘)
MinionsAlso, bis bald, ihr witzigen Chinesen, ich komm mal wieder!

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