Berg- und Talfahrt

Noch vor ein paar Monaten hätte ich die Planung unserer Reise als mein größtes Hobby bezeichnet. In Blogs stöbern, mich durch Fotogalerien klicken und sich auf YouTube weit weg träumen – das alles in der seligen Vorfreude bald selbst all diese schönen Orte sehen zu dürfen.

Aber seit kurzem ist diese Traumtänzerei vorbei,
jetzt kommt Butter bei die Fische!

In knapp 8 Wochen geht’s los und langsam müssen reale Entscheidungen gefällt, die ersten fixen Tickets gebucht und Versicherungen abgeschlossen werden.

Und irgendwie ist das doch anstrengender, als ich mir das vorgestellt habe. Gewiss, es gibt wunderbare Glücksmomente, wenn man wirklich das erste Zugticket in der Hand hält und sich endlich fett „REISESTART“ in den Kalender kritzeln kann! Der Bahnbeamte am Schalter war fast genau so glücklich wie ich und hat mir erzählt, dass sein Erdkundelehrer ihn vor 40 Jahren alle Stationen der Transib hat auswendig lernen lassen.

Aber manchmal ist es eben auch frustrierend, vor allem da sich das mit dem Zwischenvermieten der Wohnung viel schwieriger gestaltet, als wir dachten. Die ToDo-Listen sind lang und scheinen von Tag zu Tag länger statt kürzer zu werden.

Ich hoffe nur, dass man dann irgendwann im Zug sitzt und denkt: Ja, ich hab an alles gedacht, jetzt bin ich ein halbes Jahr einfach nur frei.

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